Völkischer Kuschelworkshop in Potsdam (FEB 24)
im Jan. 2024
Meine lieben Freundinnen und Freunde des gepflegten Kabaretts,
das Recherchekollektiv Correctiv hat in einer investigativen Reportage von einem Treffen berichtet, an dem in einem Hotel in Potsdam ein paar Leute aus der AfD und CDU, bzw Werteunion und Neonazis teilgenommen haben. Und mal ehrlich, dass sich Leute aus der AfD mit Nazis treffen, da wär ich ja nie drauf gekommen.
Und bei diesem Privattreffen haben dann Vertreter der Herrenrasse darüber diskutiert, wie man minderwertige Untermenschen massenweise aus Deutschland loswerden kann. Viele Wähler sind entsetzt und sagen. „Furchtbar, die AfD lässt ihre Maske fallen.“ Die Wähler dieser Partei sagen: „Geil, die AfD lässt ihre Maske fallen.“
Wobei es in diesen Abschiebeplänen eben nicht nur um abgelehnte Asylbewerber ging, sondern auch um sogenannte nicht Assimilierte mit deutschem Pass. Also die hier geborenen und Steuern zahlenden Alis, Yogis und Ibrahims. Und wer legt dann fest, wer hier assimiliert ist und wer nicht? Na, die Weidels, von Storchs und Chrupallas.
Wobei Chrupalla ja gefragt wurde, ob er auch mal bei so einem Privattreffen dabei war. Denn das ist ja für die Parteiführung der AfD ganz wichtig, dass das doch nur ein Privattreffen war. Was die Frage nach sich zieht, wer Einladungen zu einem Privattreffen überhaupt annimmt, bei dem auch die Teilnahme eines bekennenden Rechtsextremisten wie Martin Sellner angekündigt ist. Was erwartet man dann da von dem? Einen tantrischen Kuschelworkshop?
Und die zweite Frage ist ja auch nicht, warum da ein hochrangiges Mitglied der AfD einmal privat bei so einem Treffen dabei war? Die zweite Frage ist, warum die AfD durchzogen ist von Mitgliedern, die permanent eine private Abgrenzungsschwäche zu Rechtsextremisten haben. Wo die AfD doch die Partei schlechthin ist, wenn es um Toleranz, Weltoffenheit, Pazifismus, Nächstenliebe und tantrische Kuschelworkshops geht.
Ach ja, und die Antwort von Chrupalla war ja, dass er es mache wie Kanzler Scholz, und sich einfach nicht daran erinnern könne. Und diese Erklärung ist natürlich geradezu unverschämt und infam. Man weiss nur noch nicht, ob von Chrupalla oder von Scholz.
Bei diesem Treffen dabei war übrigens auch der AfD-Fraktionsvorsitzende in Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund. Der forderte, dass das Straßenbild sich ändern, und man ausländische Restaurants unter Druck setzen müsse. Es solle in Sachsen-Anhalt „für dieses Klientel möglichst unattraktiv, sein zu leben“, sagte er.
Und ich weiss ja nicht, warum ein Gasthof zum Braunen Ochsen attraktiver sein soll, als Edelsushi oder ein Sterne-Italiener, aber zu ausländischen Restaurants zählen ja dann auch amerikanische Fastfood-Ketten. Und spätestens, wenn die Kinder von Ulrich Siegmund keine Burger mehr kriegen, dürfte ihnen klar sein, dass der einzige braune Ochse ihr eigener Vater ist.
Und apropos Vater: Björn Höcke hat die jetzt bundesweiten Kundgebungen gegen die AfD mit Hundertausenden Leuten auf deutschen Straßen mit dem Fackelmarsch von Nationalsozialisten am Tag der Macht-Ergreifung Adolf Hitlers verglichen. „Diese Gutmenschen, oftmals steuerfinanziert, die da die Lichter in die Höhe gehalten haben, das sind dieselben Menschen, die 1933 die Fackelmärsche in Nazideutschland veranstaltet haben.“ sagte Höcke in Gera.
Und ich weiss ja nicht, in welcher Realität sich dieser Höcke befindet, aber für sowas musste Christoph Daum mal eine Haarprobe abgeben.
Dass Höckes Sohn kürzlich von der Polizei mit Drogen erwischt wurde, soll wohl nur ein Gerücht gewesen sein. Aber wenn Björn Höcke mein Vater wär, ich könnte gar nicht genug Drogen bei mir haben.
Und wenn man schon eine Parallele mit 1933 ziehen will, dann doch die, dass immer, wenn es völkisch wird in Deutschland im Hintergrund die Superreichen ihre Strippen ziehen. Während der Staat pleite ist, und der Bevölkerung von Bauern, Brummifahrern und Gastronomen Einsparungen abverlangt, wissen die Bonzen nicht, wohin mit ihrem Vermögen und finanzieren mal eben verfassungsfeindliche Netzwerke.
Und das nur, weil der Staat es unterlässt, diesen Geldgebern mal ihren gerechten Anteil abzuverlangen. Und ganz ehrlich, damit muss doch spätestens jetzt Schluss sein. Lieber Christian Lindner, ran an die Kohle der Kapitalisten. Denn eine Vermögenssteuer ist nicht nur eine Entlastung für Bauern, Brummifahrer und Gastronomen. Eine Vermögenssteuer ist am Ende praktizierter Antifaschismus.
Denken Sie mal drüber nach.
Und außerdem gibt’s heute mal wieder für Euch auch ein paar interessante Quellen. Einfach mal nur so zum Recherchieren:
https://twitter.com/Anwalt_Jun/status/1747910330229879244?s=19
https://twitter.com/Anwalt_Jun/status/1747917051950141619?s=19
https://www.youtube.com/watch?v=RME-YokAnN0
https://www.volksverpetzer.de/analyse/medien-draengen-uns-nach-rechts/
https://twitter.com/WilliMller18/status/1749760638409207972?t=pUHcr0iaymgrUIQyC-tIzA&s=19
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/hoecke-fuenf-punkte-plan-afd-100~amp.html
Endlich habe ich die Links abgearbeitet. Jetzt ist mir erstmal schlecht. Es scheint immer aufwändiger zu werden, gute Quellen zu finden und nicht über das Stöckchen zu springen, das eine offen rechts agierende Minderheit hinhält. Prost Mahlzeit.
Sehr guter Kommentar,hoffentlich werden noch mehr Leute wach in diesem Land.
Nachsatz: Ich denke wir haben GANZ andere Probleme in diesem Land. Hier wird versucht, die bisher einzige Oppositionspartei, die aktuell sehr viel Zulauf hat, zu zersetzen. Methoden, welche aus totalitären Staaten bekannt sind. Nun wird es weitere Neuaufstellungen geben und ich freue mich auf die Abwahl dieser verheerenden, Ampel.
Ich gebe gar nichts auf die Arbeit des sogenannten 'Correctivs', haben diese doch schon zu Coronazeiten gelogen, diskreditiert und diffamiert was das Zeug hält. Fakenews verbreitet, um die Menschen in die Spritze zu treiben, deren Schädlichkeit heute bewiesen ist. Wenn man dann noch weiß, von wem diese 'unabhängigen' Journaillen finanziert werden, dann wird es verständlich. Zum einen von Staatsgeldern, zum andern von der Soros-Stiftung, zum dritten von der sehr undurchschaubaren Agora-Stiftung. Wenn ich es richtig lese, waren diese investigativen also eben nicht beim Treffen dabei, also nicht vor Ort um die Gespräche mitzuhören, bei denen eben u.a. auch 4 CDUler dabei waren. Das Ganze als privates Treffen, welches schon im November stattfand. Merkwürdig, dass nicht damals sofort alles auf den Tisch kam, sondern zu Zeiten, wo in ganz Deutschland massive Bauernproteste, flankiert von Speditionen und Handwerkern stattgefunden haben. Brauchte man etwas etwas um hiervon abzulenken? Für mich wirkt das Ganze sehr inszeniert (fand doch parallel direkt ein merkwürdiges Theaterstück statt mit gleichem Thema...Sehr seltsam diese Zufälle?). Schade Buzko, war mal großer Fan. Ist vorbei. Wer Correctiv Glauben schenkt, ist m.E. verloren. Und Tschüss, mit Abmeldung
Tolle recherche, Danke dir!