Teile und Herrsche (JAN 25)
im Jan. 2025
Meine lieben Freundinnen und Freunde des gepflegten Kabaretts…
Ich wünsche Euch allen für 2025 alles das, was Ihr Euch wünscht.
Vor allem die Dinge, die mit „G“ beginnen:
Gesundheit, Geld, Gold und viele gelungene Gleingunstabende.
Wenn ich auf 2024 zurückblicke, dann ist eines inzwischen unübersehbar:
Der Klimawandel.
Und damit meine ich nicht den meteorologischen, sondern den gesellschaftlichen.
Und ich ahne, dass beide miteinander zu tun haben.
So wie Brechreiz mit dem Auftauchen von Carsten Linnemann.
Aber wenn die globalen Ressourcen knapp werden, beginnen die Verteilungskämpfe.
Und wo Kooperation vonnöten wäre, wird Konkurrenz zur Handlungsmaxime.
Wo Solidarität gebraucht würde, werden Sündenböcke etabliert.
Immer unter dem Motto:
„Teile und herrsche!“
Wobei „Teile“ im Sinne von „Trenne“ gemeint ist.
Trenne, damit für die einzelnen Teile im Gesamtpuzzle
das Gesamtpuzzle nicht erkennbar ist.
Und dann gehen sie untereinander aufeinander los:
Jung gegen Alt
Woke gegen Boomer
Stadt gegen Land
Ost gegen West
Schwarz gegen Weiss
Biodeutsch gegen Migrantisch
Niedriglohnjobber gegen Bürgergeldempfänge
Normalo gegen Paradiesvogel
Schalke gegen Dortmund
Wobei letzteres ja eigentlich…. ach...egal.
Und wenn sie dann alle untereinander aufeinander losgegangen sind,
wer macht hinterher den Neuanfang?
Die Leute, die es sich leisten können.
Also die Leute, die es sich finanziell leisten können,
in der Zwischenzeit gigantische Survival-Bunker zu bauen.
Mit gigantischen Energie- und Vorratsspeichern.
Was sie übrigens tun.
Also die Leute, die es sich finanziell leisten können.
Bauen gigantische Survival-Bunker.
Jetzt. Während ich dies schreibe.
Bauen sie gigantische Survival-Bunker.
Und was sie übrigens nicht tun würden,
wenn sie nicht der Meinung wären, dass das nicht notwendig wäre.
Also gigantische Survival-Bunker bauen.
Mark Zuckerberg z B hat alle Grundstücke, die an sein Haus angrenzen
aufgekauft, und lässt die Häuser darauf seitdem leer stehen, Warum?
Um seine Privatsphäre zu schützen.
Ein Mark Zuckerberg, der seine Privatsphäre schützen will,
das ist wie ein Rammsteinkonzert im Frauenhaus.
Und ausgerechnet solche Leute wollen dann hinterher den Neuanfang machen.
Leute wie Mark Zuckerberg.
Und da habe ich von Elon Musk jetzt noch gar nicht gesprochen.
Und an dieser Stelle noch der Hinweis:
Ich werde immer auch gerne für Kindergeburtstage gebucht.
Dabei steckt in „Teile und Herrsche“ vielleicht ja auch die Lösung drin?
Denn man könnte natürlich „Teile“ auch ganz anders interpretieren.
Denn Teilen ist ja nicht nur ein anderes Wort für „trennen“;
sondern auch für „von sich etwas abgeben“.
Für „Nicht alles für sich behalten“.
Also „Teile“ im Sinne von „mit andern teilen“.
Denn spätestens, wenn die Klima-Migranten sich in Bewegung setzen,
weil ganze Landstriche wegen der Hitze nicht mehr bewohnbar sind,
oder wegen der Überflutungen.
Spätestens, wenn also diese Fluchtbewegung einsetzt,
und die, die heute kein Bock auf Fremde haben,
morgen selber zu Fremden werden.
Spätestens dann
werden wir sowieso alle
entweder
untereinander aufeinander los-
und untergehen.
Oder alle alles mit allen teilen,
und versuchen, gemeinsam und miteinander zu überleben.
Kooperation statt Konkurrenz. Solidarität statt Sündenböcke.
Aber wer bin ich schon, als Kabarettist eine Utopie zu entwerfen?
In diesem Sinne alles Gute für 2025.
Hallo zusammen, jetzt ist es also wieder so weit. Die Reichen verkriechen sich in ihren teuren" Löchern".
Denn das kann man ja so sagen, es wird ja unterirdisch gebaut ( also" Löcher" ausgehoben)
Wir können nur mit Solidarität und Teilen etwas erreichen. Die "Löcher" halten nicht ewig und bestimmt keine 100 Jahre. Dann kriechen die unsolidarischen Geschöpfe wieder aus ihren "Löchern"
Ich hatte einen Traum:
Ein Lehrer bot seinen Kindern ein neues Spiel an. Er stellte einen Korb voller Obst vor einen etwas entfernten Baum und sagte ihnen, wer zuerst dort sei, gewinnt die süßen Früchte.
Als er ihnen das Startsignal gegeben hatte, nahmen sie sich gegenseitig an den Händen und liefen so gemeinsam zum Baum!
Dort angekommen, setzten sie sich gemeinsam auf den Boden und genossen ihre Leckereien zusammen. Als der Lehrer sie fragte, weshalb sie so gelaufen seien, wo doch jeder die Chance hatte, die Früchte für sich selbst zu gewinnen, antworteten sie: „Wie könnte einer von uns froh sein, wenn all die anderen traurig sind?“
Wenn doch Träume wahr werden würden...